
“Das Verstehen des Problems bringt einem nicht unbedingt die Lösung - um ein Schloss zu öffnen, reicht es, den passenden Schlüssel zu finden.”
Systemische Beratung & Therapie
Meine Arbeit ist geprägt von Neugierde, Offenheit, Respekt und insbesondere von einer systemischen Grundhaltung. Doch was bedeutet “systemisch” im beraterischen und therapeutischen Kontext?
Eine systemische Grundhaltung
Eine systemische Grundhaltung bedeutet für mich, dass ich immer von der Selbständigkeit meiner Klient*innen ausgehe und sie stets als Expert*innen ihres eigenen Lebens sehe. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass meine Klient*innen eigene Lösungen für Herausforderungen entwickeln können und nutze in meiner Arbeit die vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen eben dieser. Oft vergessen Menschen, was sie bereits geschafft haben und welche Kräfte und Kompetenzen in ihnen stecken - mir bereitet es große Freude, sie dabei zu begleiten, diese wiederzufinden oder erstmalig zu entdecken. Meine systemische Haltung zeichnet sich daher außerdem durch Akzeptanz, Unvoreingenommenheit und Wertschätzung aus.
Ich orientiere mich in meiner Arbeit immer am Anliegen und an den Wünschen der Ratsuchenden. Im Dialog und durch verschiedene Methoden können Klient*innen ihre Ressourcen aktivieren, um möglichst selbstwirksam und eigenverantwortlich Lösungen zu entwickeln und Ziele zu realisieren.
Ein Mensch ist nie losgelöst von seinen Systemen
Ich betrachte meine Klient*innen als vielschichtige soziale Wesen, die sich in komplexen sozialen Systemen (Arbeitsumfeld, Familie, Paarbeziehung…) befinden und bewegen. Ein Mensch ist nie losgelöst von seinen Systemen, in denen er sich bewegt. Daher fokussiere ich in meiner Arbeit die dynamische Wechselwirkung zwischen den einzelnen Individuen ebenjener Systeme. Die jeweiligen (unausgesprochenen) Regeln, Rollen und Interaktionsmuster nehmen großen Einfluss auf unsere Fremd- und Eigenwahrnehmung. Betrachtet man die verschiedenen Systeme und sozialen Bedingungen einer Person, ist dies sehr aufschlussreich für das Verstehen der Entstehung von “Problemen” und Situationen, die als herausfordernd wahrgenommen werden. Aber auch zusätzliche Perspektiven und Ressourcen können so aufgedeckt und nutzbar gemacht werden. Aus diesem Grund werden Angehörige nach Möglichkeit ebenso in den Beratungskontext einbezogen.